Sonnenuntergang in Varadero
Die letzten Tage unserer Kubareise ließen wir in einem typischen All-in Hotel am strahlend weißen Sandstrand von Varadero ausklingen. Das war für mich echt komisch plötzlich wieder in einem anonymen, luxuriösen Hotel mit allem Schnick Schnack zu logieren, wo wir die ganze Zeit vorher in Casas bei den Einheimischen zu Hause gewohnt hatten. Statt gemütlichem Frühstück oder Abendessen in trauter Zweisamkeit und dem ein oder anderen netten Plausch mit unseren Gastgebern war jetzt lautes Treiben und Geschirrgeklapper im riesigen Büffetrestaurant an der Tagesordnung. Aber egal, so ist das halt in einem 250 Betten-Hotel und ich möchte das hier jetzt auch nicht schlecht reden, denn vor dem Kubaurlaub haben wir nur so Urlaub gemacht. War halt nur ein krasser Unterschied. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile. (…der Spruch paßt doch echt immer…?)
Zu Varadero selber kann ich nur sagen, für reinen Strandurlaub perfekt und traumhaft schön mit tollen Hotels – aber ansonsten hat es meiner Meinung nach mit Kuba, wie ich es auf der Rundreise kennen gelernt habe, so gut wie nichts zu tun. Varadero ist rein touristisch. Als Abschluss der Rundreise für uns aber genau richtig gewesen um die vielen tollen Eindrücke nochmal Revue passieren zu lassen, während man am weißen Sandstrand relaxt und ab und an ins glasklare, türkise Meer springt. Der Strand ist traumhaft, ab und zu fliegen ein paar Pelikane vorbei, mal ist das Meer spiegelglatt (roter Punkt=ich)…
…mal zeigt sich der Atlantik von seiner wilden Seite…
Direkt neben unserem Hotel befand sich die ehemalige DuPont-Villa mit angrenzendem Golfplatz – der perfekte Platz um einen karibischen Sonnenuntergang zu genießen, denn man kann sich dort herrlich auf´s Grün hocken – natürlich mit einem All-in Sonnenuntergangs-Cocktail (…bei dem man auch den Eiswürfeln trauen kann…. ?)
Zurück von Varadero zum Flughafen von Havanna sind wir wieder mit dem Bus zurück. Wir hatten noch einige Stunden Zeit bis zum Abflug und haben uns kurzerhand mitsamt Gepäck im Hotel Nacional de Cuba nieder gelassen. Dort kann man auch ohne Gast zu sein ein erfrischendes Getränk auf der schönen Außenterrasse mit Blick auf Havanna genießen. Einer der Hotelportiers war sogar so nett, unsere Koffer solange im Gepäckraum zu parken…obwohl wir keine Gäste waren…☺️…
Bei einem letzten echten kubanischen Mojito mit Blick auf den Malecón ging unsere Kubareise also zu Ende. Als wir gut 3 Wochen zuvor in Havanna ankamen, hatten wir den Atlantik fast spiegelglatt angetroffen. An diesem letzten Tag hatte er sich zum Abschied nochmal richtig ins Zeug gelegt, so dass wir die so typischen Bilder von an den Malecón klatschenden Atlantikwellen hautnah miterleben konnten – sogar mit Regenbogen.
All diese Eindrücke zusammen, Gänsehaut-Feeling pur: der in der Luft liegende Dieselgeruch, das Hupen der Oldtimer unten auf der Straße, dazu das Rauschen und der Duft des Atlantiks, der Geschmack von Minze und Limette auf der Zunge und von irgendwoher klingen die leisen Töne des Buena Vista Social Clubs “Chan Chan” ans Ohr. Die Stimmung ist gemischt, ein wenig Melancholie so kurz vor der Heimreise, aber auch Vorfreude auf zu Hause um von diesem tollen Land zu erzählen. Wenn ich jetzt beim Schreiben daran zurück denke, bekomme ich gleich wieder eine Gänsehaut. ?
Ein großartiger Abschluss für einen so erlebnisreichen Urlaub !
…und eins steht fest: ¡Hasta la vista, Cuba !
Liebe Grüße & let´s go cloud watching !
Simone
Mal wieder ein toller Bericht. Man bekommt direkt Urlaubsgefühle. Die Fotos sind Extraklasse.
Freuen uns schon auf den nächsten Beitrag
Mach weiter so liebe Grüße Gabi und Peter
Hi Gabi, danke – ich könnte auch gleich los reisen ! Liebe Grüße, Simone