…und mein Missverständnis mit dem Kellner…

Auf unserer Tour durch Kuba ging es nach Cienfuegos weiter nach Trinidad und zwar in diesem schicken Gefährt:

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Trinidad liegt in der Provinz Sancti Spiritus an der Südküste Kubas. Trinidad ist bunt und quirlig und gleichzeitig liegt eine spürbare Gelassenheit über der Stadt. Die Zeit ist hier stehen geblieben und die koloniale Vergangenheit ist allgegenwärtig. Auf dem holprigen Kopfsteinpflaster fahren Pferdekutschen hin und her. Einheimische sitzen mit ihren Zigarren in den Hauseingängen, die teilweise in romantische Innenhöfe führen. Ich könnte hier ewig durch die vielen kleinen Gässchen schlendern. Kein Wunder, das Trinidad von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde.

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Das Wahrzeichen Trinidads ist dieser Klosterturm, von dem Du eine zauberhafte Aussicht über Trinidad hast.

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“Bitte nicht an der Glocke läuten…” ?

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Blick auf den Parque Natural Topes de Collantes:

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In die andere Richtung das Meer:
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Hier die Plaza Mayor – einer der schönsten Plätze Kubas:
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Etwas geschafft von den vielen schönen Eindrücken holen wir uns eine Erfrischung an der Playa Ancón – dem Strand Trinidads. In vielen Reiseführern wird dieser Strand als einer der schönsten Kubas vorgestellt. Er ist auch schön, aber mir persönlich hat die Cayo Jutías viel, viel besser gefallen, irgendwie chilliger, da es dort keine Hotels gab. Aber das ist ganz klar Jammern auf hohem Niveau – schön ist er schon der Playa Ancón:

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Nach einem leckeren Abendessen in der Casa und ein paar Probeschritten Salsa die ich mit der Hausherrin gewagt habe, ging es wieder zurück ins Zentrum von Trinidad – denn eins darfst Du in Trinidad keinesfalls verpassen: das Nachtleben – heiße Salsarhytmen, der Klang von Son liegt in der Luft und es gibt einen Platz an dem sich alles trifft – die Casa de la Músíca !

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Du kannst Dich hier auf den Stufen der Treppe niederlassen und dem bunten Treiben zusehen – oder aber, viel besser, Dich einfach von den karibischen Rhythmen mitreißen lassen und mit auf der Tanzfläche herum wirbeln ! Das klappt nach dem Genuss eines Canchanchara nochmal so gut ! In Trinidad trinkt man nämlich keinen Mojito, sondern eben Canchanchara – ein Mix aus Rum, Honig, Limette und etwas Wasser.

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Dort kam es auch zu meinem Missverständnis mit dem Kellner ! Ich möchte meine Spanischkenntnisse mal als gutes Anfängerniveau einstufen – wohlgemerkt ich… ? Nun ja, da ich bezüglich Eiswürfeln  (…wegen der ich an anderer Stelle schon auf einen Sundowner-Mojito verzichtet hatte…) und der damit eventuell aufkommenden Unbefindlichkeiten in der Magenregion immer noch skeptisch war, wollte ich sicher gehen und mein Getränk ohne Eis haben. Ich bestellte das dann so beim Keller: “Por favor, sin huevo.” Er sah mich an und dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen hatte er mich nicht verstanden. Ich wurde statt dessen gefragt, ob ich etwas zu Essen haben möchte.? Ich versuchte es dann nochmal, mir schwante aber dann schon, dass mein Spanisch wohl doch nicht das Beste war und ich bestellte dann einfach das selbe wie mein Mann….mit Eis !

Wieder in der Casa angekommen, schaute ich dann im Wörterbuch nach und irgendwann erholte ich mich auch vom Lachflash. Es hätte heißen müssen: “Por favor, sin hielo”. Ich hatte die ganze Zeit versucht, dem armen Kellern zu erklären, das ich mein Getränk bitte ohne Ei haben möchte. Naja, huevo und hielo hört sich ja nu auch ziemlich gleich an…finde ich…?

Wenn Du in Kuba unterwegs bist, dann ist Trinidad ein Muß auf Deiner Route. Ich hätte noch gerne den Sonnenuntergang vom Klosterturm aus gesehen, aber leider schließen sich dessen Pforten zu früh.

Liebe Grüße & let´s go cloud watching !

Simone